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24.11.2014 06:39 Alter: 9 yrs
Kategorie: Alle
Von: OBI Thomas Zimmerl

Groß angelegte Übung der Schadstoffgruppen Horn und Krems

70 Mann von Feuerwehr, Schadstoffdienst, Dekontaminationszug und Rotem Kreuz übten in Zitternberg


Eine gemeinsame Übung der Schadstoffgruppen der Bezirke Horn und Krems, des Dekontaminationszuges Waldviertel und der örtliche Einsatzkräfte der Marktgemeinde Gars fand in den Nachmittagstunden des 22. November 2014 in der Firma Häusermann GmbH in Zitternberg statt. Die Übungsausarbeitung sowie die Übungsleitung übernahm die FF Zitternberg unter Feuerwehrkommandant Thomas Zimmerl.

Die Übungsannahme war, dass bei Umlagerungstätigkeiten im Kellergeschoß ein Tank mit 1.000 l chemischer Flüssigkeit leckgeschlagen wurde. Eine nicht näher definierte Chemikalie trat aus, wurde aber vom hauseigenen Sicherheitssystem aufgefangen und am Schadensort zurückgehalten. Die örtlich zuständige Feuerwehr Zitternberg wurde daraufhin alarmiert, wobei sich aber bei der Erkundung schon herausstellte, dass weitere Einsatzkräfte benötigt werden. Kurzerhand wurden die umliegenden Feuerwehren Gars am Kamp, Thunau, Maiersch, Tautendorf, Etzmannsdorf, das Atemluftfahrzeug aus Eggenburg, die Schadstoffgruppen Horn und Krems sowie der Dekontaminationszug Waldviertel, ebenfalls in Gars stationiert, und das Rote Kreuz Gars nachalarmiert.

Der Zugang zu diesem Bereich wurde im Umkreis von 30 Meter abgesperrt und darin konnten sich nur Einsatzkräfte mit Atemschutz bewegen. Für das Arbeiten im Gefahrenbereich war es erforderlich, dass die Einheiten mit Luft- und Flüssigkeitsdichten Chemikalienschutzanzügen bekleidet sein mussten. Da der Einsatzbereich sich im Kellerbereich befunden hat, haben diese Einheiten die Gerätschaften, wie Abdichtmaterial und Pumpen, mit diesen Schutzanzügen von einem Bereitstellungsplatz mühsam in das Untergeschoß bringen müssen. Den Transport der Gerätschaften zum Bereitstellungsplatz übernahmen die Mitglieder der teilnehmenden Feuerwehren unter Atemschutz. Jeder Schutzanzugtrupp der das Gebäude wieder verlassen hat, musste von den Spezialisten der Dekontaminationseinheiten dementsprechend gereinigt werden um etwaige Verunreinigungen am Schutzanzug nicht mit sauberen Materialen in Verbindung zu bringen. Die Firmenleitung, der Brandschutzbeauftragte sowie der Kommandant Stellvertreter des  Abschnittsfeuerwehrkommandos Gars, Rupert Genner, waren bei der Übung anwesend um sich selbst ein Bild der Schlagkraft und Mittel der Feuerwehren zu verschaffen.

Nach etwa zwei Stunden war das Übungsziel erreicht und die Übung konnte beendet werden. Bei der Übungsbesprechung wurde den Einheiten die Schadenslage sowie die Aufgaben der einzelnen Einheiten mitgeteilt. Die Sicherheitsvorkehrungen im Betrieb, im Umgang mit chemischen Mitteln wurde erwähnt, wie auch die Möglichkeit unter solchen Bedingungen üben zu können, dafür gab es Dankesworte in Richtung Firmenleitung. Das Hauptaugenmerk dieser Übung hat sich auf den Personaleinsatz für die Schadstofflogistik und das Arbeiten in der Einsatzleitung konzentriert. Die Erkenntnisse werden in die zukünftigen Einsatz- und Ablaufpläne einfließen. Als Firmenvertreter bedankte sich Erich Weisskopf, welcher immer ein offenes Ohr für Feuerwehrübungen hat, bei den 70 Mitgliedern für ihren professionellen Einsatz und sieht die Feuerwehren für einen Ernstfall gerüstet um schnell helfen zu können. Um die Abläufe und die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren wird dieser Übungsumfang in naher Zukunft wiederholt werden. Im Feuerwehrhaus Zitternberg konnten sich alle Teilnehmer nach der Übung bei einer Jause und Getränken stärken.


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